7, 15 oder 23: Was steckt hinter den Trikotnummern unserer Spieler? Viele Sportler tragen ihre Rückennummern aus einem bestimmten Grund. Ist es ein besonderes Datum, die eigene Glückszahl oder wurde die Zahl einfach wahllos ausgewählt. Wir haben bei unserem HLA Meisterliga-Team nachgefragt.
DIE TORHÜTER

Während die 12 oder 16 zu den klassischen Torhüternummer zählen, tanzen unsere Torhüter etwas aus der Reihe. Mit 8, 9 und 92 tragen Leon Bergman, Muawiye Abdulahi Ahmed und David Weinhappl eher unübliche Tormann-Nummern. Die Ausnahme ist Leo Nikolic mit der Nummer 1: „Für mich ist die 1 die klassische Torhüternummer. Außerdem will ich mit dieser Nummer meiner Mannschaft signalisieren, dass ich ihr sicherer Rückhalt bin.“
DIE IDOLE
Einige der HSG Spieler haben sich auch von ihren sportlichen Vorbildern inspirieren lassen. Neuzugang Jurij Jensterle fand zum Beispiel sein Idol im Fußball. „Die Inspiration für meine Nummer kam vom französischen Fußballer Eric Cantona. Jetzt ist sie zu einer Glückszahl geworden.“ Bei Paul Offner und Philipp Schmiedbauer kommt das Idol aus der eigenen Familie. „Ich trage die Rückennummer 77, weil bereits mein Papa diese Nummer in seiner sportlichen Laufbahn immer getragen hat.“; verrät Philipp. Auch Elias Edegger trägt seine 34, weil diese bereits von einigen seiner Vorbilder getragen wurde, der zweite Grund für die Nummer: „Mein Bus zum Training hat die Nummer 34, bei der Trikotnummernwahl habe ich mich dann irgendwie zu dieser Zahl hingezogen gefühlt.“
DIE TREUEN

Stephan Jandl, Emil Freytag und andere Meisterliga Spieler entwickelten zu ihren Trikotnummern eine gewisse Treue. In der Jugend wählten die Spieler ihre Nummern aus und blieben bis heute bei dieser. „Bei meinen ersten Spielen war die 20 einfach frei und ich habe mich für diese Nummer entschieden und bin bis heute bei dieser geblieben.“, so Rechtsaußen Jandl. Gewechselt wurde die Trikotnummer bislang nur von zwei Spielern unseres Kaders: Thomas Scherr stellte Stephan Jandl 2019 seine 20 zur Verfügung und wechselte auf die 30 und Jozsef Albek tauschte 2020 seine 60 gegen die 11 ein.
DIE FAMILIENNUMMERN

Nemanja Belos wollte zu Beginn eigentlich die 21 haben, der Grund dafür klingt plausibel: „Mein Papa hat am 20. Im Monat Geburtstag, meine Mama und Bruder am 22., mit der 21 wollte ich die Reihe sozusagen füllen. Da die 21 in Graz bei meinem Wechsel allerdings besetzt war, habe ich mich dann für die 23 entschieden, so erinnert mich die Zahl weiterhin an meine Familie und deren Geburtstage.“ Paul Offner musste bei seinem ersten Jugendspiel nicht lange überlegen, welche Nummer er wählen möchte: „Als ich mit sieben Jahren in Graz für mein allererstes Spiel eine Trikotnummer auswählen durfte, kam für mich nur die Nummer 15 in Frage. Mit dieser Nummer durfte mein Papa bereits große Erfolge feiern.“ Welche Nummer er wohl gewählt hätte, wenn Otmar Pusterhofer seine Karriere nicht beendet hätte und die 15 besetzt gewesen wäre? Auch bei Jozsef Albek hat seine 11 einen großen Familienbezug: „Meine Schwester wählte bei ihrem Wechsel nach Deutschland die Nummer 11, im selben Jahr tauschte auch ich die 60 gegen 11, ohne davon gewusst zu haben. Jetzt bin ich stolz, dieselbe Nummer zu tragen.“ Schwester Anna spielt seit 2020 in der ersten deutschen Bundesliga bei den TUSSIES Metzingen.
DIE GLÜCKSZAHL
Sei es die 3 von Lukas Schmid, die 7 von Jurij Jensterle, die 11 von Jozsef Albek oder die 13 von Rok Skol: Für alle Spieler gilt ihre Trikotnummer als Glückszahl. Auch wenn für den einen oder anderen die 13 eine Unglückzahl ist, schwört Rok Skol drauf: „Für viele mag die 13 eine Unglückszahl sein, für mich war sie schon immer eine Glückszahl. Mit ihr durfte ich viele Erfolge feiern.“
DIE PRAGMATISCHEN

Zu guter Letzt gibt es dann noch die Pragmatischen. Es gibt auch Spieler, für die die Zahl am Trikot keine Bedeutung hat. Wie zum Beispiel bei HSG-Kapitän Ramon Raschid: „Meine Trikotnummer hat für mich keine richtige Bedeutung. Einmal wurde ich gefragt, mit welcher Trikotnummer ich gerne spielen möchte und ich habe die 66 gewählt.“ Auch bei unserem rechten Flügel Thomas Scherr gibt es keinen besonderen Grund für seine 30: „Als Stephan Jandl nach Graz wechselte übernahm er die 20 und ich wechselte einfach zur 30.“